Deutschsprachiger Experte für Malokklusionen
Klasse II- und III- Malokklusionen: Auswirkungen auf Gesundheit und Ästhetik

Malokklusion
Malokklusions Klasse II
Eine Klasse-II-Malokklusion tritt auf, wenn der Oberkiefer (Maxilla) zu weit vorne oder der Unterkiefer (Mandibula) zu weit hinten liegt. Dies führt zu einer Diskrepanz zwischen den oberen und unteren Zähnen, was oft zu einem ausgeprägten Überbiss führt.
Ursachen der Klasse II:
- Rückverlagerter Unterkiefer (Mandibula): Der Unterkiefer ist klein oder unterentwickelt, wodurch er zurückgesetzt erscheint. Dies kann genetische Ursachen haben, auf eine unzureichende Kieferentwicklung oder Gewohnheiten wie langfristige Schnullerverwendung zurückzuführen sein.
- Vorverlagerter Oberkiefer (Maxilla): Der Oberkiefer steht übermäßig weit vorne, was durch Daumenlutschen, Zungenpressen oder genetische Faktoren verursacht werden kann.
- Kombination: In einigen Fällen tragen sowohl der Ober- als auch der Unterkiefer zur Fehlstellung bei.
Erscheinungsbild:
- Die oberen Zähne ragen deutlich über die unteren Zähne hinaus.
- Das Kinn erscheint im Vergleich zum Rest des Gesichts zurückgesetzt.
Auswirkungen:
- Schwierigkeiten beim Beißen oder Kauen von Nahrung.
- Erhöhtes Risiko für Zahnverletzungen an den vorstehenden oberen Zähnen.
- Mögliche Sprachprobleme oder Unsicherheiten aufgrund des Aussehens.
Behandlungsmöglichkeiten für Klasse II:
Klasse-II-Malokklusionen werden in der Regel während der Kindheit oder Jugend behandelt, wenn sich der Kiefer noch entwickelt. Häufige Lösungen sind:
- Funktionelle Geräte: Geräte wie der Bionator, Twin Block oder Frankel-Funktionsregler werden verwendet, um das Kieferwachstum zu steuern und die Ausrichtung zu verbessern.
- Zahnspangen: Traditionelle oder selbstligierende Zahnspangen können die Zahnstellung korrigieren.
- Kieferchirurgie: In schweren Fällen kann im Erwachsenenalter eine Operation erforderlich sein, um die Kiefer neu zu positionieren.
- Protrusion der Mandibula: Der Unterkiefer wächst übermäßig nach vorne. Dies ist oft auf genetische Faktoren, eine große Zunge oder Gewohnheiten wie Zungenpressen oder Mundatmung zurückzuführen.
- Maxilläre Retrusion: Der Oberkiefer entwickelt sich nicht ausreichend, wodurch er zurückgesetzt erscheint. Dies kann ebenfalls genetisch bedingt sein und mit Atemproblemen in Verbindung stehen.
- Kombination: In vielen Fällen tragen sowohl der Ober- als auch der Unterkiefer zum Problem bei.
- Die unteren Zähne und der Unterkiefer ragen über die oberen Zähne hinaus.
- Das Gesichtsprofil kann ein prominentes Kinn und eine abgeflachte Mittelgesichtsregion aufweisen.
- Schwierigkeiten beim Beißen, Kauen oder Sprechen.
- Erhöhter Zahnabrieb aufgrund der Fehlstellung.
- Ästhetische Bedenken oder Selbstwertprobleme.
- Maxillarer Expander: Ein Gerät wie der Hyrax für Kinder verbreitert den Oberkiefer, um mehr Platz zu schaffen.
- Schnellgaumenerweiterung (MARPE): Bei Erwachsenen wird das MSE-System verwendet, um die Maxilla zu erweitern.
- Gesichtsmaskenapparatur: Dieses Gerät hilft, den Oberkiefer bei Kindern nach vorne zu ziehen.
- Zahnspangen: Zahnspangen oder transparente Aligner helfen, die Zähne nach der Kieferkorrektur richtig auszurichten.
- Kieferchirurgie: In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Kieferposition zu korrigieren.

Malokklusion
Klasse-III-Malokklusion

Eine Klasse-III-Malokklusion tritt auf, wenn der Unterkiefer (Mandibula) zu weit vorne oder der Oberkiefer (Maxilla) zu weit hinten liegt. Dies führt zu einem umgekehrten Biss, bei dem die unteren Zähne über die oberen greifen, was oft als Unterbiss bezeichnet wird.
Ursachen der Klasse III:
Erscheinungsbild:
Auswirkungen:
Behandlungsmöglichkeiten für Klasse III:
Behandlungen für eine Klasse-III-Malokklusion zielen darauf ab, die Kiefer und Zähne auszugleichen. Optionen umfassen: