Eine Grundlage für ein gesundes Lächeln schaffen
Wie Sie durch Beratung Malokklusion vorbeugen können

Elterliche Anleitung ist entscheidend
Die Grundlage schaffen: Alter 0–3 Jahre
In den ersten Lebensjahren ist eine kieferorthopädische Behandlung meist nicht erforderlich, aber Ihre Rolle als Elternteil ist entscheidend. Frühzeitige Gewohnheiten können das Kieferwachstum, die Zahnstellung und sogar die Atemmuster stark beeinflussen. Darauf sollten Sie achten:
- Atmung: Ermutigen Sie Ihr Kind, durch die Nase zu atmen. Mundatmung kann zu einer fehlerhaften Kieferentwicklung und damit verbundenen kieferorthopädischen Problemen führen.
- Zungenbandverkürzung (Ankyloglossie): Eine Zungenbandverkürzung liegt vor, wenn das Gewebe unter der Zunge zu straff ist und ihre Beweglichkeit einschränkt. Diese Einschränkung kann das Stillen, die Sprachentwicklung und die natürliche Ruheposition der Zunge am Gaumen beeinträchtigen, die für eine korrekte Oberkieferentwicklung essenziell ist. Wenn Sie eine Zungenbandverkürzung vermuten, konsultieren Sie einen Spezialisten.
- Zungenposition: Eine Zunge, die sich natürlich am Gaumen abstützt, hilft, das Wachstum und die Erweiterung des Oberkiefers zu lenken. Eine niedrige Zungenhaltung, insbesondere im Schlaf, kann dies verhindern und zu einem schmalen Gaumen sowie weiteren kieferorthopädischen Problemen führen.
- Ernährung: Bieten Sie strukturierte Lebensmittel an, um die Entwicklung der Kiefermuskulatur und der Knochen zu fördern.
- Gewohnheiten: Reduzieren Sie den Gebrauch von Schnullern, Flaschen, Finger- und/oder Daumenlutschen sowie Zähneknirschen, um langfristige Probleme zu vermeiden.
- Engstand oder Lücken zwischen den Zähnen.
- Anhaltendes Daumenlutschen oder andere Gewohnheiten.
- Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken.
- Mundatmung, die die Gesichtsstruktur beeinflussen kann.

Frühe Anzeichen einer Malokklusion erkennen
Wachstum überwachen: Alter 3–7 Jahre
Zwischen dem 3. und 7. Lebensjahr entwickelt sich der Kiefer Ihres Kindes noch und ist sehr anpassungsfähig. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um frühe Anzeichen von Fehlstellungen zu beobachten, wie z. B.:
Expertentipp: Durch frühzeitiges Handeln können diese Probleme behoben werden, solange der Kiefer Ihres Kindes noch am besten auf Veränderungen reagiert. Die Einbindung der Eltern und professionelle Beratung in diesem Stadium können spätere invasive Behandlungen vermeiden.